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Geschichte der Seide
Seide eine geheime Mission!
Die Seide - Seide und Geschichte
Einige der schönsten Kostüme der Welt sind oft aus Seidenstoff hergestellt worden. Seide ist ein glänzender Stoff und wurde immer schon als die „Königin aller Stoffe“ bezeichnet. Bereits in der Vergangenheit benutzten Könige, Adelige und Prominente die herrlichen Seidenstoffe, wohingegen sich heutzutage alle Menschen diesen Stoff leisten können. Überall auf der Welt waren Menschen von Seidenstoffen fasziniert, aber Seide war nicht immer leicht zu bekommen.
In älteren Zeiten wurde Seide nur in China hergestellt. Nur dort wusste man, wie Seide beschaffen war, und wenn es jemand wagte, das Geheimnis der Seidenraupen zu lüften, konnte er als Verräter hingerichtet werden. Da China ein Monopol auf Seide hatte, war der Stoff sehr teuer. Beispielsweise war Seide im gesamten Römischen Reich buchstäblich Gold wert.
Mit der Zeit gelang es Persien, den gesamten chinesischen Seidenhandel zu steuern. Es war unmöglich, unabhängig vom persischen Markt mit Seide zu handeln, weswegen der Preis immer noch sehr hoch war. Aber im byzantinischen Reich, auch als Oströmisches Reich bekannt, gab es einen Kaiser namens Justinian, der einen Plan entwickelte. Um das Jahr 550 n. Chr. entsandte er zwei Mönche auf eine geheime Mission nach China, die nach zwei Jahren zurückkamen. In einigen hohlen Bambusstäbchen hatten sie den Schatz aufbewahrt, den der Kaiser verlangte: die Seidenraupen. Damit war das Geheimnis der Seide gelüftet und das Seidenmonopol gebrochen.
Der Beginn der Seidenherstellung
Es ist nur die Seide der Seidenraupe, die zur Herstellung von diesem Stoff führt. Es gibt Hunderte verschiedener Würmer, aber denjenigen, der die feinste Seide spinnt, nennt man mit dem wissenschaftlichen Begriff Bombyx mori. Man braucht viele Seidenraupen, um Seidenstoffe herzustellen. Dies hat letztlich zur Entwicklung der Seidenraupenzucht geführt, der Aufzucht der Seidenraupe. Man benötigt 5 Kokons, um 1 Gramm Seide herzustellen (bspw. benötigt man für einen Kimono 9000 Kokons, 140 für eine Seidenkrawatte und etwa 100 für ein Seidentuch!). Die Weibchen der Seidenschmetterlinge legen ca. 500 Eier, die die Größe eines Stecknadelkopfes haben. Nach dem Legen dauert es 20 Tage bis zum Schlüpfen. Der kleine Wurm hat einen unersättlichen Appetit, und Tag und Nacht frisst er ausschließlich Maulbeerblätter. Innerhalb von 18 Tagen vergrößern die Seidenraupen ihr Gewicht um das Siebzigfache, während sie ihre Haut vier Mal verändern. Ein Wurm, der seine volle Größe erreicht hat, ist gegenüber seinem Anfangsstadium um den Faktor 10000 angewachsen! Jetzt kann er anfangen, einen Kokon zu spinnen.
Super- Spinner
Ein erwachsener Wurm ist transparent, was bedeutet, dass er bald mit dem Spinnen des Kokons beginnen wird. Wenn die Zeit gekommen ist, werden die Seidenraupen in quadratische Felder platziert, die in viele kleine Abschnitte unterteilt sind. Innerhalb dieser kleinen Räume spucken die Seidenraupen ihre feinen weißen Fädchen, wobei sie sich selbst auch damit umhüllen. Die Schachteln mit den Seidenraupen müssen mit Erde gefüllt sein und in einem kühlen, gut belüfteten Raum aufbewahrt werden.
Jetzt geschieht eine erstaunliche Transformation mit den Seidenraupen. In den verdauten Maulbeerblättern ist Fibroin enthalten, eine Art von Protein, das in einem Paar Drüsen entlang des Seidenraupenkörpers gespeichert wird. Wenn dieses Fibroin durch die Drüsen abgesondert wird, wird es verbunden mit einer klebrigen Substanz namens Sericin. Bevor diese aus der Spinndrüse kommt, die an der Mundöffnung des Wurmes sitzt, verkleben sich zwei Fibroinstränge mit dem Sericin. Kommt die flüssige Seide dann in Kontakt mit Luft, verbinden sich die Stränge zu einem und erstarren.
Haben die Seidenraupen einmal begonnen, Seide zu spinnen, sind sie nicht aufzuhalten. 25 bis 40 cm Seide können sie pro Minute produzieren, während sich ihr Kopf kreisförmig bewegt. Man schätzt, dass ein solcher Wurm ca. 150000 Mal seinen Kopf hin und her bewegt, bevor er den Kokon fertig gesponnen hat. Nachdem er zwei volle Tage aktiv war, hat der Seidenspinner einen Faden von bis zu 1500m gesponnen. Das entspricht dem Vierfachen der Höhe des Empire State Buildings in New York.
Das Seidengewebe entsteht
Den Prozess des Aufwickelns vom Seidenkokon auf eine Spule nennt man Haspeln. Es gibt zahlreiche Mythen und Legenden darüber, wie alles begann. Eine Legende berichtet darüber, dass die chinesische Kaiserin Xi Ling Shi beobachtete, wie ein Kokon aus einem Maulbeer-baum in ihre Teetasse fiel. Als sie versuchte, ihn heraus zu fischen, hing ein feiner seidener Faden daran. Das war der Beginn des Haspeln, was heutzutage maschinell gemacht wird.
Das Kokongespinst selbst besitzt einen materiellen Wert, weswegen die sich darin befindenden Puppen abgetötet werden, bevor sie schlüpfen können. Diese makabre Arbeit wird durch Hitzezufuhr verrichtet. Unbrauchbare Gespinste werden aussortiert, die anderen werden weiter verarbeitet. Zunächst setzt man sie heißem Wasser oder Dampf aus, damit sich die Fäden voneinander lösen. Danach wird ein Fadenende aufgegriffen und mittels routierender Bürsten bearbeitet. Die Fäden von zwei oder mehr Kokons können zusammen verarbeitet werden, je nachdem, welche Dicke das gewünschte Garn haben soll. Während es auf die Spule aufgezogen wird, kann man das Garn trocknen. Die Rohseide wird dann zurückgespult. Dieses Mal kann man sie auf eine größere Rolle aufdrehen, bis man eine Spule mit demjenigen Seidenfaden hat, der der gewünschten Länge und dem erforderlichen Gewicht entspricht.
Allerdings gibt es auch eine Seide, die auf behutsamere Weise vorgeht. Dabei kann die Larve das Seidengespinst verlassen, bevor der Arbeitsprozess beginnt. Diese Seidenproduktion wird Ahimsa Seide (Friedensseide) genannt. (Das kann man nachlesen unter http://www.wormspit.com/peacesilk.htm ) Warum dieses Verfahren nicht für alle Seidenpro-duktionsarten verwendet wird, liegt wahrscheinlich daran, dass die Larven in die Kokons urinieren, wodurch die Gespinste möglicherweise zerstört werden. All diesen Larven ist es nicht möglich, in der Natur zu überleben. Wenn sie im Freien leben sollen, müsste man sie sofort füttern oder sie würden vor Hunger oder Flüssig-keitsmangel sterben.
Seidenqualität
Es ist von besonderer Wichtigkeit, den Klebstoff bzw. das Sericin von den Fäden zu entfernen. Seide, aus der der klebrige Stoff nicht entfernt worden ist, fühlt sich rau an und ist schwer zu färben. Chiffon ist bspw. ein gerades, körniges Gewebe, da das Sericin nicht daraus entfernt wird.
Ein weiterer Faktor, der wichtig ist für die Qualität der Seide, ist die Frage, ob das Garn gedreht oder gewunden ist. Der japanische Habotai-Stoff fühlt sich glatt und weich wie Seide an, weil er so gut wie nicht aufgedreht wird. Dagegen hat das sog. Crêpes ein krauses Gewebe, weil die Seide straff aufgedreht wird.
Färbung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Seide ist leicht zu färben. Aufgrund der Struktur des Fibroin können Farbstoffe tief ins Gewebe eindringen und geben ihm eine saubere und dauerhafte Farbe. Im Gegensatz zu synthetischen Fasern hat Seide sowohl positive als auch negative Ionen. Das heißt, es kann fast mit jedem Farbstoff gefärbt werden. Man kann die Seide als Garn vor dem Weben färben oder auch nach dem Weben des Stoffes. Es gibt verschiedene Verfahren wie das sog. „Yuzen“-Färben, das angewandt wird, um Dekorationen oder Designs direkt auf dem gewebten Seidenstoff anzubringen. http://da.wikipedia.org/wiki/Kimono
Die meiste Seide wird in Ländern wie China oder Japan hergestellt. Heutzutage gibt es billige viele billige Stoffe wie Rayon oder Nylon, aber keiner kann sich mit Seide messen. Obwohl die molekulare Struktur der Seide heutzutage bekannt ist, hat man es noch nicht geschafft, sie auf künstlichem Wege herzustellen.
Vorteile der Seide
Die Fadenstärke von Seide ist so stark wie Stahl. Seide hat einen schönen Glanz, der an Perlen erinnert. Aufgrund der vielen Fibroin-Schichten bildet sich eine prismenartige Struktur, die das Licht streut.
Die Aminosäuren, aus denen Seide besteht, sind sanft zur Haut. Man sagt, dass Seide vor manchen Hautkrank-heiten schützen kann. Einige kosmetische Produkte werden daher aus pulverförmiger Seide hergestellt.
Die Aminosäuren und die winzigen Hohlräume in den Seidenfasern können ziemlich viel Schweiß aufnehmen und ableiten. Deswegen können Sie sich auch an den heißen Tagen des Jahres trocken und kühl fühlen.
Seide ist nicht leicht brennbar und entwickelt keine toxischen Gase im Feuer.
Seide fängt UV-Strahlen auf und schützt so die Haut.
Da Seide sowohl positive als auch negative Ionen besitzt und Feuchtigkeit absorbiert, produziert sie nicht so leicht Reibungselektrizität wie andere Stoffe.
Erhaltung von Seide
Waschen : Waschen: Waschen Sie mit enzymfreiem Reinigungs-mittel in lauwarmem Wasser (etwa 30 Grad). Wringen Sie Seide nicht zu fest aus, sondern reinigen Sie den Stoff behutsam. Lassen Sie ihn an der Luft trocknen! Im Zweifelsfall geben Sie Ihre Seidenkleider in die Reinigung.
Bügeln : Legen Sie ein Stück Stoff zwischen das Bügeleisen und dem Seidenstoff. Versuchen Sie, in der gleichen Richtung wie die Seidenfäden bei einer Temperatur von 130° zu bügeln. Verwenden Sie wenig oder gar keinen Dampf.
Flecken entfernen :Im Notfall können Sie das Seidenteil auf ein trockenes Stück Stoff legen und wenden, aber keinesfalls die Rückseite des Seidenstoffes mit einem feuchten Tuch abwischen. Anschließend kann das Kleidungsstück zur Reinigung gegeben werden.
Aufbewahrung: Setzen Sie die Seide weder Feuchtigkeit noch Licht aus. Schützen Sie Ihre Seide vor Motten! Hängen Sie Ihre Kleidungsstücke auf gepolsterte Bügel oder falten Sie die Seide behutsam, damit möglichst wenig Falten entstehen.
http://www.wormspit.com/peacesilk.htm
http://da.wikipedia.org/wiki/Kimono